Skitourenlager Andermatt 2024

11. Feb - 16. Feb 2024

Die JO Baselland und Angenstein gingen dieses Jahr munter und fröhlich an einem mässig schönen Sonntag in das Skitourenlager.
Mit dem Zug ging es am frühen Sonntagmorgen los Richtung Andermatt. Dort wurde sogleich das Gepäck in unserer Unterkunft abgeladen. Etwas rustikal, aber gemütlich war das Soldatenhaus, in dem wir die Woche verbringen werden.
Nach einem kurzen Kennenlernen und der Besprechung unserer Erwartungen (Powder-Abfahrten waren ein grosses, gemeinsames Ziel der Gruppe) machten wir uns auf, in Richtung Winterhorn. Dort fanden wir zu unserer grossen Freude ziemlich gute Bedingungen und konnten unsere ersten Schwünge in den Schnee zaubern.
Um optimal auf die Woche vorbereitet zu sein, repetierten wir nochmals die Suche mit dem LVS, das Sondieren und das Schaufeln, wobei Niggi als Verschütteter hinhalten musste.

Am Abend freuten wir uns dann auf ein feines Fondue, welches wir mit Heisshunger verschlungen haben. Wenn auch der grosse JO-Hunger nicht ganz gestillt werden konnte…

am Montag:
Will de Bäcker rächt schpot erwacht,
isch‘s zmorge erscht am halb acht gemacht.

Mir Schwinge uns uf Brätter,
bi dem schöne Wätter.

Vu de Realp goht‘s in die schöni Bärg gewalt,
Richtig Rottällihorn es isch im Schatte iskalt.

Im Schtralemeer schritte mir voller freud daher,
Dr Sunnegipfel chunt immer näher.

Nach vielne, strenge Höhemeter, sind alli in bester Form,
Uf Gipfel und freue sich ufs durab vo dem schöne Horn.

Ich chans fascht nit chöne glaube,
links und rächts isch de Pauder am schtaube.

Scho am zweite Tag sone anspruchsvolli Tour,
Die Teilnehmer Gruppe isch vo kräftiger Natur!

am Dienstag:
Am Dienstag wurde die Gondel auf den Gemsstock als Unterstützung gegen unseren anbahnenden Beinmuskelkater beigezogen. Von 3000 müM statrteten wir bei den besten Bedingungen in Richtung Garfällerlücke. Nach 300 hm abfahren mussten wir bereits anfällen um die 100 hm in die Lücke hinter uns zu bringen. Danach 400 hm in Richtung Gloggentürmli abfahren. In diesen wurden die ersten Powderhänge gefahren. Im hinteren Loch fellten wir wieder an, um in Richtung Rotstock aufzusteigen. Der längste Aufstieg hielt sich aber auch in Grenzen und wir kamen pünkltich auf die Mittagspause auf dem Gipfel an. Von dort sahen wir bereits, dass uns die Abfahrt so einiges bietet. Auch einen weiteren Hang planen wir bereits um den vielen Neuschnee, der vor uns liegt, sicherlich auch gebührend geniessen zu können. Bei der Abfahrt bricht der ein oder andere in Freudengejubel aus, die Verhältnisse waren perfekt! 400hm unter dem Rotstock sind wir uns einig, nochmals anzufellen und einen weiteren Hang zu verspuhren. Es ging keine 2 Stunden, da standen wir wieder auf dem Kamm zwischen Rotstock und Rothorn. Per Sprung über einen Felsklotz sprangen wir in den perfekten Schnee und zogen die besten Kurven bis zur Vermigelhütte hinunter. Von dort aus mussten wir das Tal wieder hinaus nach Andermatt “stöckeln”. Der Dienstag so schien uns kann nicht mehr getoppt werden die Verhältnisse und der Schnee waren einfach bombastisch!

am Mittwoch:
Am Mittwuch erstmols richtig Oberalppass,
Machts in dem Menschegetümmel au spass?
D Wetterprognose isch prächtig,
nach Gestert fühle mir uns mächtig.

Dr Marius legt e neui Spuhr,
besser als alli andere, i gib min Schwur.
Die eine klage no biz über Blose,
D Skischuhe sind eventuell biz lose.

Aber alli schaffes bis ufe Gipfel,
dr Hunger gross, mit Lust ufe Schnitzel.
Dr Christoph het wieder e Idee,
er will in unverspurte Schnee!

So fahre mir zerst richtig Südoste ab,
für biz meh tolle Schnee mache mir nid schlapp.
Obwohl mir jetzt nomol müsse laufe,
richtig Martschellücke isches nur e kleini Schlaufe.

Denne richtig Andermatt zum Schluss,
mir gniesses fest, d Luft isch langsam duss.
Pünktlich zrugg zum Bier,
es isch knapp nach Vier.

Hütte müsse mir fürs z’Nacht e anderi Location ufsueche,
Dr Koch isch nid im Soldatehus, uns duet me umbueche.
S esse am neue Ort isch famos,
die betrunkene Touriste biz kurios.
Guet isch das warme Tägli gsi,
Füre Donnstig hoffe mir regnets nid dri.

am Donnerstag:
Dr eint JO‘ler seit‘s nid so gern,
Aber sini Fäll sind no in Luzern.
Wo er‘s realisiert wird er bleich und matt –
Ab goht‘s nomoll nach Andermatt.
Ufe Imholz Sport isch steht‘s verlass,
Schnell wärde es paar Fäll uf d Ski ahpasst.

E Stund spöter und paar Haltestelle witer,
Gsehnd mr dä Armi wie er dr Hang uf schritet.
Er git Gas und holt glii uf,
nur churz blibt er stoh für e tiefe Schnuf.

Mir stapfe alli zämme witer Richtig Pass,
Und freue uns scho uf dr Powderspass.
D Abfahrt het wieder moll alles debi,
Zum Bispiel three sixties und fliegendi Ski.

D Misere witer unde het scho uf uns gwartet,
Kei wunder dass es dr eint oder ander ufe Rugge schwartet.
Denn d Sunne het mitlerwiile gueti arbet do,
De Schnee in tiefere Lage pampet scho!
Im Resti gits es Trinke für neui Energie,
Und dün Ahstosse, dass mr alli wieder dunde sii!

am Freitag:
Am letzte Tag sind mir nurno z Siebt,
schmerzendi Glieder händ Drei heime triebt.

Schlechti Verhältnis tribe und nomol richtig Rossbodenstock,
aber d Sunne strahlt obenabe, mir leide fast amene Hitzeschock.

Im Tischi gohts nume bis ufe Pazola,
Dört raste mir und trinke Cola.

Dr Letzti Tag vom Lager isch scho do,
Nach dere Abfahrt müen mir die Region wieder verloh.

Mir Sünnelä lang an dem Tag am höchste Punkt,
Gniesse, zum teil Obenohne, d Sunne bevor sie verstummt.

D Abfahrt zrugg ufe Oberalppass isch nüm so lang,
Unseri Bei händ au nüm mega viel Drang.

Trotzdem gniesse mir die Abfahrt no bis am Schluss,
Mir sind zemme unterwegs und zemme duss!
Das macht Freud und Glust fürs 2025,
Unseri Bei fühle sich voll Vorglust scho tanzig.

Für nächstes Jahr ist der Bergführer und die Unterkunft schon gebucht und wir freuen uns das Avers-Tal im 2025 unsicher zufahren!

Bilder

JO Baselland